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TITELTHEMA

3. NARZ/AVN-Apothekentreff

Volles Haus bei NARZ/AVN und aposoft in Bremen

securPharm – der Schutz vor gefälschten Arzneimitteln

Editorial.

von Dr. Jörn Graue

Apotheker-Interviews
Mit NARZ/AVN und aposoft für die Zukunft gerüstet

Die „e-faktum“-Redaktion nutzte den diesjährigen (3.) NARZ/AVN-Apothekentreff, um von den Apothekern zu erfahren, welche Herausforderungen sie auf ihre Betriebe zukommen sehen ... weiterlesen

Aussteller-Interviews
In zwangloser Atmosphäre Kontakte pflegen oder knüpfen

Neben NARZ/AVN und PRISMA (aposoft) waren neun weitere Unternehmen auf dem diesjährigen (3.) NARZ/AVN-Apothekentreff vertreten. Die Redaktion des „e-faktum“ interessierte sich für die mit ihrem Engagement verbundenen Erwartungen ... weiterlesen

EDITORIAL

VON DR. JÖRN GRAUE

securPharm – mit etlichen Imponderabilien behaftet


Das Thema „securPharm“ ist nach wie vor mit etlichen Imponderabilien behaftet. Das System wird vermutlich nur eingeschränkt den Zweck erfüllen, den man sich erhofft – nämlich dass keine Arzneimittelfälschungen in die Apotheken gelangen und an Patienten abgegeben werden können. Tatsache ist: Nicht die Apotheken, sondern Großhandel und Internethändler sind die Einfallstore für mögliche Fälschungen. 

 Bekanntlich soll es ab dem 9. Februar 2019 losgehen. Dann, so sieht es die EU-Richtlinie gegen Arzneimittelfälschungen vor, ist jedes verifizierungspflichtige (sprich: Rx-) Arzneimittel in allen Apotheken der EU-Mitgliedstaaten sowie den EWR-Staaten auf seine Echtheit zu überprüfen, ehe es an den Patienten abgegeben werden darf. Und das anhand zweier Sicherheitsfeatures: des individuellen Erkennungsmerkmals in Gestalt eines Data-Matrix-Codes sowie des Erstöffnungsschutzes zum Erkennen eventueller Manipulationen. 

Dazu muss der Hersteller seine Packung in das System einbuchen und der Apotheker diese Packung bei der Abgabe wiederum ausbuchen. Der Pferdefuß daran: Zwischen beiden agiert der Großhandel. Der aber braucht eine Packung weder ein- noch auszubuchen. Ein Verfahren, das die ABDA als „risikobasiert“ einstuft. Denn solange der Großhandel seine Packungen nicht über securPharm zu erfassen hat, lässt sich (beispielsweise im Falle eines unentdeckten Diebstahls) das Auftreten einer Packung an zwei Orten nicht bemerken. Fragwürdig scheint zudem das Verfahren bei der Krankenhausware. Hier sollen lediglich die Gesamtgebinde, nicht jedoch die einzelnen Packungen serialisiert werden. 

Ohne die Einzelheiten der Lunapharm-Affäre hier nochmals auszubreiten, sei daran erinnert, dass es Hersteller gibt, die Waren fragwürdiger Provenienz umpacken und diese mit einer freigegebenen Chargennummer versehen, die dann bei der Abgabe in der Apotheke gelöscht wird. Wer soll kriminelle Energie erahnen oder erkennen, was in diesen Packungen drin ist? 

 Eine Ergänzung am Rande: Da die Hersteller ihre Ware erst ab Februar 2019 codieren müssen, werden wir in den Apotheken über einen noch nicht absehbaren Zeitraum sowohl serialisierte wie unserialisierte Arzneimittelpackungen haben. 

Hinzu kommt: Griechenland und Italien gelten in puncto Arzneimittelsicherheit nicht gerade als europäische Leuchttürme. Beiden Ländern wurde dennoch eine um sechs Jahre längere Übergangsfrist eingeräumt, bis sie die EU-Richtlinie gegen Arzneimittelfälschungen zu implementieren haben. Das heißt, von dort können noch bis 2025 unserialisierte – und damit beispielsweise gestohlene – Arzneimittel bezogen werden. 

Last but not least möchte ich Politik wie Krankenkassen noch auf eines hinweisen: Mit der Einführung von securPharm müssen die Apotheken in Deutschland – ohne jegliche Vergütung – jährlich mehr als 900 Millionen Packungen überprüfen. Sie sind zudem gezwungen, in höhere System- und Softwaregebühren zu investieren und Geld für die Einrichtung der Scanner in die Hand zu nehmen.

Herzlichst Ihr

Dr. Jörn Graue

Dr. Jörn Graue

Dr. Jörn Graue
Foto: Draxler

TITELTHEMA

3. NARZ/AVN-Apothekentreff

Volles Haus bei NARZ/AVN und aposoft in Bremen


Nahezu 300 Pharmazeuten aus allen norddeutschen Ländern sowie Nordrhein-Westfalen fanden ihren Weg – über den eigens für sie ausgerollten roten Teppich – auf das Gelände des Norddeutschen Apothekenrechenzentrums (NARZ/AVN) in der Hansestadt. Und dort hatten die Veranstalter aufgeboten, was die Dienstleistungen rund um die Apotheke ausmacht. Da fühlte sich mancher Gast „schon fast wie auf einer kleinen Expopharm“.

 

Die Palette der Aussteller reichte vom Pharmagroßhandel über den Apothekeneinrichter, Spezialisten für Bargeldmanagement oder Kommissioniersysteme bis hin zum Apothekensoftwarehaus beziehungsweise zum Hersteller für Naturmedizin. Darüber hinaus wurden Fachvorträge zu Themen wie „securPharm“ oder „Datenschutzgrundverordnung“ angeboten. Wer mochte, konnte außerdem das Herz des Rechenzentrums besuchen und beispielsweise die Rezeptscanner (selbstverständlich mit Dummys bestückt) in Aktion bewundern.

 

Neben vielen für den Apothekenbetrieb interessanten Gesprächen entwickelte sich auch das ein oder andere private Gespräch. Die lukullische Seite kam ebenfalls nicht zu kurz. Das Echo der Besucher dürfte die Veranstalter für ihre Mühe entlohnt haben. „Ich habe mir den Weg zur Expopharm nach München gespart, konnte hier alles erfahren, was ich wissen wollte. In zwei Jahren bin ich wieder dabei“, so ein Apothekeninhaber.

APOTHEKER-Interviews

Mit NARZ/AVN und aposoft für die Zukunft gerüstet

3. NARZ/AVN-Apothekentreff


Die „e-faktum“-Redaktion nutzte den diesjährigen (3.) NARZ/AVN-Apothekentreff, um von den Apothekern zu erfahren, welche Herausforderungen sie auf ihre Betriebe zukommen sehen – und welche Unterstützung sie sich von NARZ/AVN oder PRISMA (aposoft) erhoffen. Lesen Sie hier einige Antworten:

Uwe Wetjen
Nord-Apotheke, Boizenburg

Eine große Herausforderung wird sein, den eigenen Betrieb am Markt zu positionieren – vom Angebot bis hin zur Preisgestaltung. Bislang spielte sich der Wettbewerb vor Ort ab. In Zukunft dürfte das (... Stichwort „Amazon und Co.“) vermutlich anders werden. Ich denke dennoch, dass die Stammkundschaft bei der örtlichen Apotheke bleibt. Abwandern dürften eher die Schnäppchenjäger – und um die muss man sich dann gezielt kümmern. Eine neue Situation ergibt sich aber auch, wenn das elektronische Rezept kommt. Hier baue ich ebenso auf die Unterstützung durch NARZ/AVN und aposoft.

Bassam Haj Ahmad
Rats-Apotheke, (Hemmingen-) Arnum

NARZ/AVN und aposoft helfen mir Prozesse zu optimieren. Und das nicht nur, um meine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sondern diese auch auszubauen. Ich rechne mit NARZ/AVN ab und nutze als Betriebswirtschaftssystem aposoft. Aktuelle Beispiele offensiver Unterstützung sind die Umsetzung von securPharm oder die Hilfestellungen bei der Datenschutzgrundverordnung.

Volkmar Schmees
Hirsch-Apotheke, Twistringen

Das Rechenzentrum NARZ/AVN hilft mir mit seinem Service allemal. Allein schon mit den einzelnen Auswertungen, die mir zeigen, was ich für Kundengruppen, z.B. Chroniker habe, was für Facharztgruppen, was die verordnen, auf welche Medikamente ich eingehen muss. Je genauer ich das alles eingrenzen kann, umso mehr kann ich einschätzen, wo ich – wirtschaftlich – mit meiner Apotheke stehe, wo ich mich im Wettbewerb befinde. Daraus ergibt sich, worauf ich mein Augenmerk richten muss. Und das alles ist keine statische Sache, sondern unterliegt einem steten Wandel. Unter dem Strich hilft es mir, viel Geld einzusparen, indem mir aufgezeigt wird, worauf ich zu achten habe, wo beispielsweise Retaxationen drohen. Das ist etwas, wo wir noch zu viel Geld vergeuden, weil es nur mal da oder dort ein, zwei Euro sind. Am Jahresende kommt da dennoch einiges zusammen.

Hans-Günter Lund
Königlich priv. Apotheke, Leck

Hilfreich ist die Zusammenarbeit mit NARZ/AVN für mich in jedem Fall. Wir bekommen immer präzise wie valide Zahlen. Ich arbeite aber auch mit aposoft. Da habe ich stets Informationen aus erster Hand, so dass ich genau weiß, woran ich bin. Das wird zunehmend wichtiger. Was das Thema „Rezeptkontrolle“ betrifft, wird es immer komplizierter. Das lässt sich am Retaxverhalten der Krankenkassen ablesen. Da kann ich im Vorweg viele Unwägbarkeiten beseitigen und habe so eine größere Sicherheit, keine unnötigen Verluste hinnehmen zu müssen. Und was die beabsichtigte Einführung des papierlosen Rezepts betrifft, fühle ich mich bei NARZ/AVN sowie mit aposoft im Rücken bestens gewappnet – obwohl ich die Entwicklung zu einem rein elektronischen System (... mögliche Störanfälligkeiten) so noch nicht sehe. Wichtig ist bei diesem Thema, dass der Patient allein bestimmt, zu welchem Arzt und zu welcher Apotheke er gehen kann.

Berend Groeneveld
Rats-Apotheke, Norden

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bürokratisierung ist es für mich extrem wichtig, gerade auf dem Gebiet der Abrechnung, im Genehmigungsverfahren und bei der Rezeptprüfung kurze Wege zu haben. Dazu brauche ich ein verlässliches Dienstleistungszentrum vor Ort, das mir genau diese Arbeit abnimmt. Insbesondere, wenn wir weiterdenken: Mit dem elektronischen Rezept – in welcher Form es auch immer kommt – brauche ich das Know-how und die Technik, die uns das Rechenzentrum zur Verfügung stellt. Dabei spielt es auch eine Rolle, dass es sich bei NARZ/AVN um ein apothekereigenes Unternehmen handelt.

AUSSTELLER-Interviews

In zwangloser Atmosphäre Kontakte
pflegen oder knüpfen

3. NARZ/AVN-Apothekentreff


Neben NARZ/AVN und PRISMA (aposoft) waren neun weitere Unternehmen auf dem diesjährigen (3.) NARZ/AVN-Apothekentreff vertreten. Die Redaktion des „e-faktum“ interessierte sich für die mit ihrem Engagement verbundenen Erwartungen. Lesen Sie die Antworten:

Falk Engelbart
Rissel GmbH, Berlin

Wir sind Partner beim Thema „Einrichtung“ – also allem, was den Apothekenbau betrifft, von der Außenwerbung bis hin zum kleinsten Detail der Einrichtung. Da beraten, entwickeln und liefern wir. Hier in Bremen wollen wir unsere Kunden treffen und uns denen vorstellen, die noch nicht dazu gehören. Ihnen bieten wir unsere Beratungsdienstleistungen an und freuen uns darauf, entsprechende Gespräche zu führen.

Olaf Preuß
Sanacorp AG, Planegg

Wir legen großen Wert darauf unsere Kundenkontakte zu halten. Eine Veranstaltung wie der von NARZ/AVN initiierte Apothekentreff ist dafür ideal, weil wir hier – ohne großen Aufwand betreiben zu müssen – quasi auf dem kleinen Dienstweg mit den Apothekenleitern sprechen können. Das hat schon familiären Charakter. Neben der Kontaktpflege zu unseren Kunden lassen sich in dieser zwanglosen Atmosphäre auch gut neue Kontakte knüpfen.

Hauke Stirler
PRISMA (aposoft), Weener

Wir wollen hier unsere neuen Softwareprodukte, die wir in den letzten Monaten entwickelt haben, unseren Kunden vorführen und neuen Interessenten zeigen. Zusätzlich hatten wir im Vorfeld ein „Meet and Greet“, zu dem wir alle aposoft-Nutzer eingeladen haben. Dabei wurden Themen wie zum Beispiel „Kassennachschau“, „Kassenbuch“ und Ähnliches angesprochen. Auch dazu haben wir unsere aktuelle Softwareentwicklung vorgestellt und darüber hinaus erläutert, was wir in den kommenden Monaten machen werden.

Stefan Brüggemann
Noweda eG, Essen

Wir sind ein apothekereigenes Unternehmen mit Großhandelsfunktion und haben schon von daher gute Kontakte zu NARZ/AVN – das gilt ebenso für aposoft. Wenn man das so sagen darf, sind wir in vielen Apotheken gemeinsam unterwegs. Da bietet es sich an, Synergien zu schaffen. Wir nehmen nicht das erste Mal am Apothekentreff teil und pflegen hier Kontakte zu unseren Kunden. Außerdem möchten wir die Apotheker, die wir noch nicht kennen, kennenlernen.

Dieter Rittinger
DeGIV, Kamp-Lintfort

Wer was verändern will, muss sich engagieren, und darum sind wir hier in Bremen mit dabei. Wir als Deutsche Gesellschaft für Infrastruktur und Versorgungsmanagement sind sozusagen das Gesundheitsterminal für die Bevölkerung. Das, was wir hier tun, gehört zu unserem Engagement für die Präsenzapotheke und für die Bürger, damit sie einen digitalen Zugang bekommen zu den Prozessen, die in der Zukunft auf sie zukommen.

Frank Brüning
Glory GmbH, Neu-Isenburg

Was uns bewogen hat, nach Bremen zu kommen, ist die Chance, an einem Tag und einem Ort sehr viele Kontakte mit Apothekern zu haben. Wir treffen hier Apotheker, die sich nicht nur als Pharmazeuten, sondern auch als Betriebsinhaber aktiv positionieren. Dazu gehört auch, in Verbindung mit dem Warenwirtschaftssystem (... zum Beispiel aposoft) das Bargeldmanagement zu optimieren. Unsere Bargeldautomaten reduzieren zeitaufwendige Routinetätigkeiten wie das Zählen des Bargelds und sorgen für eine lückenlose Dokumentation aller Kassenvorgänge. Das zahlt sich vor allem bei der erst kürzlich von der Finanzverwaltung beschlossenen Ad-hoc-Betriebsprüfung aus.

Matthias Kassbaum
Gollmann GmbH, Halle

Für uns ist der NARZ/AVN-Apothekentreff eine Möglichkeit, sowohl zahlreiche Kunden unseres Hauses zu treffen als auch mit Apothekern ins Gespräch zu kommen, die sich für das Thema „Kommissioniersysteme“ interessieren, und mit ihnen eventuell ins Geschäft zu kommen.

Robert Fries
Paracelsus Beratung, Dettenheim

Wir beraten Apotheken in allen betriebswirtschaftlichen Belangen – vom Einkauf über den Großhandel und die Preisgestaltung bis hin zu Nachfolgeregelungen und der Kalkulation bei Betriebsabgaben. Bisher sind wir eher in Bayern und Baden-Württemberg, aber auch in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen tätig. Da wir gute Kontakte zu PRISMA (aposoft), dem Softwarehaus von NARZ/AVN, pflegen, sind wir nach Bremen gekommen, um uns hier beim Apothekentreff vorzustellen.

Stefan Eck
PHOENIX Group, Region Nordwest

Der Apothekentreff von NARZ/AVN bietet allen rund um die Apotheke tätigen Dienstleistern die Chance, sich engagierten Apothekern vorzustellen und Kontakt zu den eigenen Kunden zu pflegen. Wir haben als Marktführer im Pharmagroßhandel mit NARZ/AVN viele gemeinsame Kunden und können uns hier zum Beispiel über künftige Entwicklungen austauschen. Hinzu kommt: Der Aufwand in Bremen hält sich, im Vergleich zu branchenüblichen Messen, in überschaubaren Grenzen. Und: In der Gesundheitsbranche ist viel in Bewegung. Schon von daher ist es sinnvoll, eine solche Gelegenheit zu nutzen, um auch neue Gesprächspartner kennenzulernen.

Peter Gröschl
NARZ/AVN (GfI), Bremen

Ich freue mich über die sehr gute Stimmung, die hier beim 3. Apothekentreff überall zu spüren ist. Er ist quasi ein neutraler Marktplatz, auf dem sich das Netzwerk Apotheke und ihre Dienstleister präsentiert. Die Aussteller sind quer durch die Branchen bunt gemischt. Angesichts dieser Bandbreite kann sich jeder Apotheker unverbindlich über viele Bereiche informieren, die ihn interessieren. Es ist fast wie eine kleine Expopharm. Für uns macht das hier insofern Sinn, als eine Teilnahme an der alle zwei Jahre in München stattfindenden Expopharm obsolet ist. Denn wir sind als Rechenzentrum schwerpunktmäßig im nördlichen Teil Deutschlands tätig. Und wie man an der Beteiligung von nahezu 300 Apothekern aus allen nördlichen Bundesländern – sowie Nordrhein-Westfalen – sieht, wird unser Angebot gern angenommen. Übrigens: Auf der Expopharm in Düsseldorf sind wir traditionell präsent.

SECURPHARM

securPharm – der Schutz vor gefälschten Arzneimitteln

3. NARZ/AVN-Apothekentreff


securPharm ist eine Initiative des deutschen Arzneimittelvertriebs, um Patienten vor gefälschten Arzneimitteln in der legalen Lieferkette zu schützen. Sie wird von der ABDA mitgetragen und basiert auf der von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) beschlossenen Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU. Danach müssen ab Februar 2019 Rx-Arzneimittel vom Hersteller mit einem Data-Matrix-Code versehen und in der Apotheke „ausgebucht“ werden. Das erläuterte Apotheker Christian Krüger, Geschäftsführer der ABDA-eigenen Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA), in seinem Vortrag beim 3. NARZ/AVN-Apothekentreff.

Um an securPharm teilzunehmen, ist ein Zugang zu den von der NGDA betriebenen securPharm-Apothekenservern notwendig. Hierzu kann man sich auf der Internetseite www.ngda.de registrieren. Eine weitere Voraussetzung sind 2D-Scanner, die den Data-Matrix-Code an den Kassenarbeitsplätzen auslesen können.

Falls in der Apotheke bereits 2D-Scanner vorhanden sind, muss deren Kompatibilität geprüft werden. Das geht beispielsweise beim Warenwirtschaftssystem aposoft so: Man startet den securPharm-Scannertest und scannt den Barcode, der auf dem Bildschirm erscheint. Daraufhin erfolgt eine Rückmeldung, ob der Scanner geeignet ist. Apotheken, die derzeit keine 2D-Scanner im Einsatz haben oder deren Scanner mit dem securPharm-Verfahren nicht kompatibel sind, sollten sich mit ihrem Softwarehaus in Verbindung setzen.

Aktuell sind die securPharm-Prozessauswirkungen in den Warenwirtschaftsprogrammen noch nicht endgültig definiert. Sobald es Änderungen gibt, werden die Softwarehäuser diese veröffentlichen. PRISMA (aposoft) beispielsweise unter https://securpharm.aposoft.de.

Wenn Sie mehr über securPharm erfahren möchten: info@ngda.de